Husky-Tour in Finnland

Wintermomente – Husky-Tour in Finnland Februar 2020

Strahlendes Licht, leuchtender Schnee, Schattenspiele im lichten Wald.
Ein Schneehase – so still wie die Birke im weiß glitzernden Kleid.
Das Knirschen der Schneeschuhe, nach Spuren der Tiere schauend, in das weite Land blickend – glücklich.
Wildes Gerangel und durchdringendes Bellen und Heulen der Huskys, es soll losgehen.
Immer mit mindestens einer Hand den Schlitten festhalten!
Der Strick, der uns verankerte, löst sich nicht und schon ist die zweite Hand als Unterstützung da –
rumms!!!
Ein Junge rennt hinter dem Schlitten her.
Immer den Schlitten fest halten! Okay, kapiert!
Knirschen unter den Kufen, Freiheit, Freude, Zauberland.
Minus 27°C, kalte Nase, leuchtender Sternenhimmel funkelnd über uns.
Dunkelheit und das Hoffen, das das diffuse Grün am nördlichen Horizont hervorbricht und der kosmische Tanz beginnt.
In der dritten Nacht im Außendienst freuen wir uns einfach so.
Nordlichter im Nebel lassen ahnen, was sich hinter den sanften Schleiern abspielen mag.
Es gibt ihn, den nördlichen Lichtertanz.
Die Stille des nordischen Winters und die langsam einkehrende Ruhe und Entspannung in uns beginnen sich zärtlich zu begegnen und sich im Innen und in der äußeren Weite zu entfalten.
Es gibt nichts zu meckern.
Notburga


Selbstvertrauen
im Hier und Jetzt
wunderbare weite Landschaften,
wie in einem Märchen.
An jeder Biegung noch wieder schöner.
Alles verzaubert,
funkelnde Eiskristalle.
Vor mir die Hunde im schnellen Lauf.
Die Sonne glitzert auf dem Schnee.
Ein Traum.

Birgit S.

In Finnland war es einfach wunderbar. Ich war und bin total begeistert und so dankbar, dass ich das erleben durfte. Die Reise hat mich ein wenig näher zu mir selbst kommen lassen. So eine kindliche Freude hab ich schon ganz lange nicht mehr spüren können.
Ich bin nicht so ein Mensch vieler Worte, kann oft auch nicht so ganz genau beschreiben was ich da empfinde. Auf jeden Fall: Für mich war Finnland ein wunderbares großes Aha-Erlebnis, ich bin sehr dankbar.
Marlies

Saija Februar 2020

I. Am Anfang

Auf allen Bäumen liegt Schnee
und meine Seele spürt Sehnsucht
und weh
nach innerem Frieden und Ruh‘,
Doch ich schaue der Stillenur zu,
die sich von außen auf die Dinge legt.

II. Zwischenspiel

Wie geht es dem Baum aller Blätter entblößt?
Er kann jetzt nur brechen, wenn du ihn stößt.
Und hält er die Nadeln, sein grünes Gewand,
so trägt er noch schwerer am kalt-weißen Samt.

III.

Von alters her jede Winterzeit
Trägt die Natur ihr Winterkleid.
Wenn die Sonne im Frühjahr
das Eis lässt fließen
werden tausende neue Blätter sprießen.
Weiß es der Baum in der Kälte und Starre?
Sagt ihm jeman „Halte aus und verharre?“

IV.

Von Ferne hör‘ ich den Baum laut lachen:
„Jetzt ist Zeit auszuruhn, du brauchst nichts mehr zu tun.
Vertaue und lebe im Jetzt und im Hier,
so wie ich es tue, das rate ich dir.“

V. Epilog

Und ich atme tief durch,
stell mein Gepäck dann mal hin
kann wieder spüren, in mir steckt ein Künstler drin.
Der will erst mal toben, schauen und lachen,
und später das Feuer der Stille entfachen.
Dort dann die Gedanken fließen lassen
und alles in diese Worte fassen.

Über den Schnee

Es glitzert und glänzt
ganz unberührt …
Im Nebel er träumt
von Maschinen geräumt
in der Sonne er strahlt
in der Nacht eisekalt.

Die Spuren, sie zeugen
wer hier ist gewesen.
Von Menschen und Tieren
kann man da lesen.
Der Schnee ist beschrieben
wie eines Baumes Blatt,
doch weder Anfang noch Ende
noch Dauer er hat.

Silke