Kreta-Reise

Eine Seelenreise

Neufindung
mit Angst
mit Mut
im Dunkel
im Licht
in Wellen
labyrinthisch
unterwegs
auf einem langen Weg
Ressourcen findend

ankommen
den Zipfel Glück dabei

Hildegard

Mein Erleben in Lentas

Die Reise nach Kreta in dem kleinen süßen idyllischem Ort „Lentas“ war sehr bereichernd und eindrucksvoll für mich. Die Anfahrt nach Lentas vom Flughafen Heraklion aus war schon abenteuerlich. Wir Frauen hatten uns Mietwagen geliehen. Die Strecke nach Lentas ist sehr serpentinartig und aufregend zu fahren. Dafür gab es immer total eindrucksvolle und zum Staunen bringende Ausblicke von den Bergen zu sehen. Unterwegs, oben am Berg, gab es eine „Heilquelle, wir konnten unsere Trinkflaschen füllen.

Lentas liegt direkt am Meer. Die Temperaturen waren wie im Hochsommer ca. 26-28°C. Auch die Temperatur des Meeres war sehr wohlig warm. Jeden Morgen trafen wir uns am Strand und sind um 8:00 h im Meer schwimmen gegangen und haben somit den Tag begonnen. Nach dem Frühstück trafen wir Frauen uns zum Gruppentreffen bzw. Gruppentherapie.

Jeden Tag haben wir abenteuerliche Ausflüge unternommen. Einmal sind wir oben auf den Berg gewandert und haben den wunderschönen Sonnenuntergang abends bewundert. Meine Güte, was für ein Ausblick – es war so wundervoll! An einem anderen Tag sind wir in eine Schlucht gewandert, was mich noch am meisten beeindruckt hat. Unten an der Schlucht angekommen war das Meer wo wir uns aufhielten und gebadet haben.

Wir waren alle vom Alltag weit entfernt und waren mit unserem „seelischen Sein“ in Verbindung. Auch mit unseren „Seelenfamilien“ waren wir in dieser Woche sehr eng verbunden. Bei mir persönlich kamen so viele Erinnerungen, sehr intensiv und sehr bewusst. Ich war froh, dass Burgel und Ulle dabei waren. Mit den beiden ganz fantastischen Therapeutinnen konnte ich diese Reise so intensiv erleben.

Ich bin besonders Burgel, meiner Therapeutin, sehr dankbar für ihre Hilfe und Unterstützung! Sie konnte mir ganz viele Ängste nehmen! Ich konnte abenteuerliche Sachen erleben, wie Bergsteigen und Wanderungen, die ich mir vorher nie zugetraut hätte. Diese eine Woche war schon eine große „Mutprobe“ für mich und ich habe gemerkt bzw. es wurde mir so bewusst, zu was ich alles fähig bin. Wenn ich mir mit Unterstützung der anderen Frauen einen Ruck gab, indem ich mir selber immer wieder sagte:“ Marita, du schaffst das, du bist stark“- habe ich mich immer wieder gut gefühlt. Ich habe mich als eine ganz mutige Frau erlebt, was ich mir selber vorher nie zugetraut hätte. Und diese Reise hat mir nochmal gezeigt, dass ich auch in meinem „Alltag“ ganz mutig sein will!

Alles Liebe – Marita

Der kretische Wind

Ein sanftes Streicheln der Haut
Ich habe den Wind geschmeckt
Er hat mir wie Samt auf Seide
Das Salz von der Haut geleckt
Er raunt in den Kronen der Bäume
Und hat die Hunde geweckt

Ich gebe dir meine Sorgen
Trag weit sie hinaus aufs Meer
Verhallend wie Bellen im Winde
Belasten sie mich nun nicht mehr
Und da, wo nun Freiheit von Sorge
Ein Hohlraum entstanden ist
Da pflanzt nun der Wind eine Blume
Die sagt dir, dass du bist

Es sagt schon die Droste vom Turme
„Das Haar mir flattert im Winde“
Die Freiheit flattert in mir
Es ist die Freiheit im Kinde

Luca, 04.10.2015

Ringelreigen

Die Mondgöttin und die Erdgöttin
tanzen den ewigen Reigen
und schließen dich mit ein
in ihr ewiges Gebet
von Geben und Nehmen
von Aufstehen und Gehen
von Leben und Tod
und Weitergehen
über dich hinaus
ins Nichts
das Alles ist

Silke Dirks

Kreta, wildes kraftvolles, lebendiges Urland
Sonnenwärme, Meereswärme, Meereskraft, Meeresschweben, Meerestreiben.
Heiße würzige Gerüche. Ziegen-, Schafgemecker, -geblöke, Gebimmel.
Wind, Weite, greifbare Geschichte.
Geschmäcker.
Heiße Hitze, Sonnengeflimmer, leuchtende Sternennacht.
Kraftvolle Schritte, Schweiß auf heißer Sonnenhaut.
Grillen zirpen, Steine knirschen; Thymian und Salbei verströmen würzigen Duft.
Mein Herz, meine Seele haben dich gesucht; immer wieder gefunden, immer wieder gespürt.
Das Leben voller Kraft. Innehalten, Lauschen.
Gehalten werden in tiefer Verbundenheit, Verstehen.
Dem Halt sich anvertrauen, auch mit müden Knien.
Immer gehts weiter, auch im Alleinsein, alleine schreiten; die Liebe begleitet immer.
Kreta, wildes Land; mein Herz ist hier zu Haus.
(Vor der kleinen Bergkapelle von T.)